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CBS International Business School, 6 Juli 2022

Was ist Controlling? Definition einfach erklärt

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Du hast sicher schon einmal von dem Beruf des Controllers gehört und vielleicht sogar schon einmal darüber nachgedacht, ob der Beruf für Dich auch was wäre. Aber was genau macht der Controller? Was ist Controlling eigentlich? Es handelt sich um einen komplexen Beruf aus der Unternehmensführung, mit viel Verantwortung und wichtigen Tätigkeiten. In diesem Artikel erfährst Du von uns im Detail nicht nur, was Controlling ist, sondern auch, was der Controller macht und wie er sein Geld verdient.

Studiengänge im Fokus

Bachelor in Finance & Management in Vollzeit

Bachelor in International Business in Vollzeit - Vertiefung Financial Management

Bachelor in Betriebswirtschaft und Management in Vollzeit - Vertiefung Controlling & Finanzmanagement

Dualer Bacheler in General Management - Vertiefung Controlling & Finanzen

Dualer Bacheler in General Management - Vertiefung Marketing & Finanzierung von Health Services

Master in Financial Management in Vollzeit

Master in Global Finance in Vollzeit

Master in Controlling & Finanzmanagement in Vollzeit

Master in Controlling & Finanzmanagement (Berufsbegleitend)

Definition von Controlling

Bei dem Controllinghandelt es sich um einen Teilbereich der Unternehmensführung bzw. des unternehmerischen Führungssystems. Die Aufgabe des Controllers ist dabei die Planung, Kontrolle und Steuerung aller Unternehmensbereiche, für die der Controller zuständig ist. Daher kommt auch die Bezeichnung Controller, was englisch ist und so viel bedeutet wie Kontrolleur oder jemand, der etwas kontrolliert. Schwerpunktim Controllingist dabei das Rechnungswesen, aber in dem Bereich laufen auch weitere Quellen, wie Marketing und Vertrieb sowie Teile der Logistik zusammen.

Controlling einfach erklärt

Die Frage, was ist Controlling, die lässt sich am einfachsten an einem kleinen Beispiel erklären. Stell Dir vor, Du arbeitest bei einem Bauunternehmen, welches gerade einen neuen Bahnhof baut. Als Controller ist es Deine Aufgabe, sicherzustellen, dass die Ziele erreicht werden, sich die Kosten in Grenzen halten und dass vor allem das Unternehmen effizient und wirtschaftlich arbeitet. Bist Du etwa hinter Deinen Zielen zurück und ineffizient, dann lohnt es sich vielleicht, neue Mitarbeiter einzustellen bzw. der Baustelle zuzuteilen. Sind die Kosten auf der anderen Seite zu hoch, dann kann vielleicht der eine oder andere Mitarbeiter entlassen bzw. zu einer anderen Baustelle versetzt werden.

Controlling, Controller, BWL

Controlling spielt auch in der Betriebswirtschaftslehre eine wichtige Rolle. Das bemerkst Du bereits während Deines BWL-Studiums. Während Deines Studiums findest Du nämlich nicht nur Unternehmensführung, Marketing und Rechnungswesen auf dem Lehrplan, sondern auch das Controlling. Zusätzlich gibt es spezielle BWL-Studiengänge, die einer Ausbildung zum Controller gleichgestellt sind und Dir die Möglichkeit bieten, in diesem Bereich tätig zu werden.

Als Controller bist Du sehr oft in der Unternehmensführung tätig bzw. stehst in engem Kontakt mit der Geschäftsleitung. Der Grund ist nicht nur, dass Du ja für die Überwachung von und die Beratung in wichtigen Firmenangelegenheiten verantwortlich bist, sondern auch, dass das sogenannte Corporate Controlling Aufgabe der Geschäftsführung ist. Eine weitere Form des Controllings ist das Finance Controlling, welches sich, wie der Name schon sagt, mit der Kontrolle und Steuerung des Finanzbereichs eines Unternehmens beschäftigt. Hier musst Du Abläufe optimieren, sodass Dein Unternehmen durch mehr Effizienz Geld einsparen kann.

Strategisches und operatives Controlling

Im Rahmen des operativen Controllings beschäftigt sich der Controller im Normalfall ein Jahr lang mit der Erfassung von Daten in einem bestimmten Bereich. Dabei handelt es sich um ein mittelfristiges Ziel. Diese Erfassung von Zielen und die damit verbundenen Planungen werden oft auch als mittelfristiges Controlling bezeichnet. Basis und Grundlage für diese Tätigkeit ist das IGC-Controller-Wörterbuch. IGC steht für International Group of Controlling. Folgende Informationen werden dabei von den Controllern erfasst:

  • Liquidität

  • Gewinn

  • Stabilität

Auf der anderen Seite des operativen Controllings steht nun das strategische Controlling. Es plant langfristig über längere Zeiträume die Unternehmensprozesse und ist für deren Steuerung verantwortlich. Für ein sicheres und effizientes Arbeiten kennt das strategische Controlling die folgenden Maßnahmen:

  • Entwurf

  • Prüfung

  • Durchsetzung

  • Überwachung

Welche Instrumente gibt es in Controlling?

Was ist Controlling? Um diese Frage beantworten zu können, musst Du mehr über die verschiedenen Instrumente erfahren, die es im Controlling gibt. In diesem Abschnitt beschäftigen wir uns daher mit genau diesem Thema. Du lernst nicht nur die verschiedenen Controlling-Instrumente kennen, sondern erfährst auch, was sie im Einzelnen bedeuten bzw. wofür sie zum Einsatz kommen. So weißt Du genau, welche Tools Dir später im Beruf zur Verfügung stehen und welche davon Du nutzen kannst bzw. musst, um Deine Arbeit zu erledigen. Die Instrumente des Controllings auf einem Blick sind:

  • Planung

  • Budgetierung

  • Prozesskostenrechnung

  • Wirtschaftlichkeitsberechnung

  • ABC-Analyse

  • Liquiditätsplanung

Planung

Als Controller ist es Deine Aufgabe, ein Planungssystem aufzubauen. Dieses sollte alle Unternehmensbereiche abdecken. Im Einzelnen sind das die folgenden Bereiche:

  • Absatzplanung

  • Produktionsplanung

  • Beschaffungsplanung

  • Personalplanung

  • Kostenplanung

  • Betriebsergebnisplanung

Zu beachten ist für Dich dabei, dass alle Pläne untereinander gekoppelt sind. Sie sind also miteinander verbunden und es entstehen Abhängigkeiten. Daher ist es in der Regel notwendig und auch üblich, dass bei Änderungen an einer Stelle des Plans, eine komplett neue Planungsrunde angestoßen werden muss, da diese Änderung im Normalfall auch eine Änderung in anderen Bereichen bedeutet. Gibt es bei einer Planung hingegen keinen Änderungsbedarf, dann kann das ein Hinweis darauf sein, dass es Überkapazitäten gibt, die Du vermeiden solltest. Grundsätzlich sind außerdem mehrere Planungssysteme mit unterschiedlichen Horizonten zu empfehlen, um möglichst genaue Ergebnisse bei der Planung zu erzielen.

Budgetierung

Die Basis der Budgetierung bilden die genehmigten Werte, die Du aus der Planung erhalten hast. Im Rahmen der Budgetierung werden diese Werte den jeweiligen Verantwortungsbereichen zugeordnet. Alle Budgetvereinbarungen in diesem Zusammenhang umfassen nicht nur die Kosten, sondern auch die Leistungen der jeweiligen Kostenstellen. Alle Werte werden regelmäßig überwacht, um sicherzugehen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden. Abweichungen werden geprüft und, sobald die Ursache gefunden ist, korrigiert. Die Abweichungsanalyse schaut sich dabei nicht nur die negativen Entwicklungen an, sondern auch positive Abweichungen.

Prozesskostenrechnung

Eine weitere wichtige Aufgabe des Controllers ist die Prozesskostenrechnung. Deswegen wird sie auch hier zur Beantwortung der Frage, was ist Controlling, erwähnt. Mit Hilfe der Prozesskostenrechnung ist es möglich, die Kosten betrieblicher Abläufe durch den Controller permanent zu überwachen. Damit das funktioniert, müssen die Kosten zunächst auf die Prozesse verteilt werden. Einige Beispiele für Prozesse sind:

  • Auftragsbearbeitung

  • Bestellvorgang

  • Reklamationsbearbeitung

Zusätzlich werden Regeln definiert, die sich wiederholen lassen. So ist es möglich, die Kostenentwicklungen regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf auch anzupassen bzw. Änderungen vorzunehmen.

Wirtschaftlichkeitsberechnung

Eine weitere Aufgabe, die Du als Controller hast, ist die Wirtschaftlichkeitsberechnung. Dabei gilt es, wie der Name schon sagt, die Wirtschaftlichkeit von betrieblichen Prozessen und Abläufen zu ermitteln. Je nach Aufgabe und Unternehmen, kann es sich dabei um die Wirtschaftlichkeit von einem Projekt, einer Abteilung oder gar des ganzen Unternehmens handeln. Eine wichtige Tätigkeit, die Einfluss darauf hat, welche Projekte bleiben und welche weichen müssen und die die Unternehmenspolitik in finanzieller Hinsicht mitbestimmt.

Weitere Tätigkeiten

Was ist Controlling beinhaltet auch noch zwei weitere Tätigkeiten. Diese sind zwar Teil des Controllings, stehen aber in der Rangliste hinter den oben genannten Tätigkeiten zurück. Daher erwähnen wir diese beiden Punkte hier nur der Vollständigkeit halber. Solltest Du Dich speziell für diese beiden Bereiche interessieren, dann empfehlen wir Dir, dass Du Dich selbst ein wenig umschaust und Nachforschungen anstellst. Die beiden Tätigkeiten sind:

  • ABC-Analyse

  • Liquiditätsplanung

Was sind die Ziele in Controlling?

Das Ziel des Controllings ist eigentlich ganz einfach: Als Controller ist es Deine Aufgabe, die betrieblichen Tätigkeiten und Abläuft zu verbessern, indem Du mit Deinen Informationen dazu beiträgst, dass wichtige Entscheidungen getroffen werden können. Dafür arbeitest Du mit allen Abteilungen und auf allen Unternehmensebenen, mit den Mitarbeitern und vor allem mit dem Führungspersonal zusammen. Eine weitere Aufgabe des Controllers ist es, im Unternehmen für mehr Transparenz zu sorgen. Einige Ziele könnten zum Beispiel wie folgt aussehen:

  • Daten zur Produktivität, Kapazität, Lohnkosten

  • Analysen und Status quo

  • Beschreibung im Falle von Abweichungen vom gewünschten Resultat

  • Beschreibung und Definition von Kennzahlen und Zusammenhängen

  • Wirtschaftliches Arbeiten des Unternehmens

Im Controlling ermittelst Du Abweichungen vom Normalen. Alles, was nicht nach Plan läuft. Als Controller sorgst Du für Effizienz in den Bereichen, in denen Leistung erbracht wird, bzw. wo Kosten entstehen. Alle Ziele und ihre Haupt- und Nebenbedingungen werden dabei überwacht und mit den Unternehmenszielen vergleichen. So hast Du als Controller und damit als eine Person mit Zugang zu den Entscheidungsträgern im Unternehmen, die Möglichkeit schnell auf Entwicklungen zu reagieren. So kann sichergestellt werden, dass Du bzw. Dein Unternehmen das Gesamtziel erreicht.

Controlling Kennzahlen

Auch beim Controlling gibt es Kennzahlen. Also bestimmte Nummern bzw. Begriffe, die für eine Aufgabe bzw. für verschiedene Abläufe stehen. Anhand der Kennzahlen weiß jeder direkt, worum es geht und was kontrolliert bzw. geändert werden muss. Die wichtigsten Kennzahlen, mit denen Du als Controller konfrontiert wirst, lernen Du in diesem Abschnitt nun genauer kennen. Sie sind:

  • Umsatz

  • Gewinn

  • EBIT

  • Mitarbeiterzahl

Diese vier Begriffe sind die wichtigsten Kennzahlen und geben Deine Aufgaben als Controller an. Du bist für Umsatz, Gewinn, Mitarbeiterzahl und EBIT verantwortlich bzw. musst diese Bereiche überwachen, damit Du Deine Aufgabe richtig und mit den entsprechenden Informationen auch erfüllen kannst.

Zusammenfassung und Fazit

Damit sind wir mit unserem Bericht zum Thema, was ist Controlling am Ende. Du hast nicht nur erfahren, was der Controller für ein Beruf ist, sondern auch gesehen, worum es beim Controlling geht und welche Aufgaben Du dort übernehmen musst. Grundsätzlich kann man dazu sagen, dass es sich beim Controller um eine Führungsposition handelt. Entweder Du bist selbst Teil der Chefetage, oder Du stehst zumindest in Kontakt mit ihr und hast weitreichende Kompetenzen. Controlling ist Teil der Geschäftsführung und eine wichtige Aufgabe. Für Dich bedeutet der Job als Controller also viel Verantwortung und Abwechslung in einem Job, in dem es nie langweilig wird.

Passende Controlling Studium gesucht?

Haben wir Deine Neugier geweckt? Denkst Du nun, wo die Frage was ist Controlling beantwortet ist, darüber nach auch Controller zu werden? Die CBS bietet Dir in diesem Fall verschiedene Controlling & Finanzmanagement Studiengänge an, aus denen Du wählen kannst. Weitere Informationen zu den Kursen sowie zum Curriculum und zu den Voraussetzungen findest Du auf unserer Finanzmanagement-Studium Seite.

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