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Simon Wächter, 22 Dezember 2014

Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut

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Niklas Kukat, Geschäftsführer von EF Deutschland, über die internationale Vermarktung von Bildung, Spaß bei der Arbeit und dem Hunger nach mehr.

EF Education First ist der führende private Anbieter von Bildungsdienstleistungen weltweit. Was ist Ihr Erfolgsrezept?

Wir sind mit EF seit 50 Jahren am Markt vertreten und damit eines der ältesten Unternehmen der Branche. Diese Erfahrung macht uns einzigartig. EF arbeitet, im Gegensatz zum Wettbewerb, nicht mit Partnerschulen. Wenn der Kunde bei EF bucht, bekommt er alles aus einer Hand. Die Schule und die Mitarbeiter vor Ort sind EF-Mitarbeiter und kümmern sich um das Wohl der Kunden.

Sie sagten es bereits: EF feiert dieses Jahr 50-jähriges Jubiläum – Mit welchem Leistungsversprechen überzeugen Sie nach so vielen Jahren noch immer Ihre Kunden?

Wir haben im Rahmen des Jubiläumsjahres unsere Mission leicht geändert, bisher hieß diese „Breaking down barriers of language, culture and geography”. Jetzt ist die Mission ein bisschen kürzer „Opening the world through education“. Der Sinn bleibt aber gleich: EF will die Welt näher aneinander bringen und durch unsere Produkte das Völkerverständnis schärfen. In unserer rasant wachsenden Welt und Wirtschaft ist es unumgänglich, dass wir mehr dafür tun, um einander zu verstehen und zu respektieren. Sprachen lernen ist einer der Schlüssel zum Erfolg.

Sie vermarkten Bildungsprodukte, also vor allem Sprachkurse und -reisen. Wie verkauft man ein so abstraktes Produkt wie Bildung?

Wir versuchen im Marketing immer die Bedürfnisse der Kunden zu wecken und das Verlangen nach Bildung und Reisen zu fördern. Wir sind online gut aufgestellt und arbeiten mit bildungsrelevanten Partnern, um unsere Produkte vorzustellen. Wir sind auf vielen Bildungsmessen vertreten, beraten unsere Kunden durch Informationsveranstaltungen deutschlandweit und investieren in unsere Kataloge, um diese an die Kunden zu verteilen. Es ist ein gesunder Mix aus Online und Offline.

EF ist in mehr als 54 Ländern weltweit präsent. Welche Anforderungen stellt das an die internationale Verkaufsstrategie des Unternehmens? Ist eine einheitliche Strategie überhaupt möglich?

Man mag es kaum glauben, aber wir arbeiten weltweit sehr ähnlich. Natürlich ist es nicht unbedingt möglich mit dem gleichen Konzept überall den gleichen Erfolg zu erzielen. Das Bedürfnis der Menschen sich weiterzubilden oder den eigenen Kindern eine bessere Zukunft zu ermöglichen ist weltweit identisch. Unsere Verkaufsstrategie beruht darauf diese Bedürfnisse zu erkennen und den Kunden das optimale Produkt aus unserem Portfolio anzubieten.

Wie gelingt es Ihnen diese Strategie auf die verschieden Länder anzupassen?

Das Wichtigste ist es sich an die Kultur anzupassen. Wir können ein Erfolgsrezept nicht einfach kopieren, da es auf den entsprechenden Markt angepasst werden muss. Bedeutend ist dabei sich mit den lokalen Mitarbeitern auseinanderzusetzen, ihren Input aufzunehmen und dementsprechend die Strategie zu verändern oder zu ergänzen. Der Schlüssel liegt darin schnelle Entscheidungen zu treffen und einen hohen Grad an Flexibilität zuzulassen.

Sie sprachen die Rolle Ihrer Mitarbeiter an. Was zeichnet einen EF-Mitarbeiter aus?

Unsere Mitarbeiter sind unser höchstes Gut. Wir haben ein junges Team und geben jungen Menschen die Möglichkeit früh Verantwortung und Führungsaufgaben zu übernehmen. Eigenverantwortung und unternehmerisches Handeln haben bei uns höchste Priorität. Unsere Mitarbeiter packen an und können auch mal über sich selbst Witze machen. Vor allem wollen wir aber Spaß bei der Arbeit haben.

Können Sie unseren Wirtschaftsstudenten noch einen Tipp geben? Welche Eigenschaften sollten Sie zum Beispiel mitbringen, wenn Sie in einem internationalen Unternehmen Karriere machen möchten?

Ich würde sagen, dass es drei wichtige Eigenschaften gibt: Hunger, Flexibilität und die richtige Einstellung.

Mit Hunger meine ich Hunger nach mehr ‒ vor allem nach mehr Wissen, mehr Erfahrung, mehr Verantwortung. Es geht darum, nicht stehen zu bleiben und sich mit dem Status quo zufrieden zu geben, sondern immer nach weiteren Möglichkeiten zu suchen und den Kopf offen für Neues zu haben. Zusätzlich braucht man Flexibilität, um sich gut aufzustellen. Das gilt für einen Standortwechsel genauso wie für einen Jobwechsel. Auch die richtige Einstellung ist entscheidend für eine Karriere. Vermehrt erkennt man in der Generation Y einen Hang zum „was kann das Unternehmen für mich tun“. Das ist zwar ein valider Punkt, muss aber mit Vorsicht gelebt werden. Gerade bei Unternehmern und Managern ist die Einstellung zum Job und die Loyalität zum Unternehmen ein großes Thema.

Das Interview führte Simon Wächter

Zur Person:Niklas Kukat ist seit September 2013 Geschäftsführer von EF Deutschland. Zuvor war er bereits als Regional Sales Manager bei EF tätig. Umfangreiche Erfahrungen im Marketing, Brand Management und Sales sammelte er zudem bei der Carlsberg Group und bei Porsche. Kukat hat „International Business“ (MIB) an der Universität Maastricht und der National University of Singapore studiert.

Simon Wächter

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