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Köln, März 2024 – Anlässlich des Internationalen Weltfrauentages am 8. März startete die CBS International Business School eine digitale interviewreihe mit vier inspirierenden Frauen aus der Wirtschaft. Im Zuge dieses „International Women’s Month“ konnten Studierende, Mitarbeitende und weitere Interessierte sich zu Themen wie Diversität, Frauen in Führungspositionen, weibliche Firmengründungen oder Frauenquote in Aufsichtsräten austauschen.
„Das Wort Rabenmutter habe ich erst in Deutschland gelernt“ - Mardia Niehaus
Die gebürtige Südafrikanerin Mardia Niehaus, Senior Vice President HR & Business Partner Technology & Innovation der Deutschen Telekom AG, eröffnete die Interviewreihe im Gespräch mit Angela Müller, die stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte der CBS ist. Die Teilnehmer:innen hörten spannende Einblicke in die häufig als „Männerdomäne“ angesehene Tech-Branche. Niehaus, die u.a. als „South African Businesswoman of the Year“ ausgezeichnet wurde, beschrieb ihren beeindruckenden Weg ins Management des Großkonzerns.
Als vierfache Mutter sprach sie dabei auch über das Thema Vereinbarkeit von Job und Familie. In ihrer Karriere sei diese Vereinbarkeit stets zentral gewesen und mit dem richtigen Mindset und Netzwerk auch geglückt. Inwiefern kulturell geprägte Vorstellungen von klassischen Rollenmustern nach wie vor ausschlaggebend für die Karriereentscheidungen von Frauen sind, wurde Niehaus vor allem in Deutschland bewusst. Dort hörte sie das erste Mal den Begriff „Rabenmutter“. Im Laufe der Diskussion ermutigte sie die weiblichen Studierenden ihren eigenen Weg zu gehen und sich zu trauen, sich auch in vermehrt männlich dominierten Bereichen zu bewerben. Neugier, Mut und Selbstvertrauen seien der Schlüssel für die Erhöhung des Frauenanteils in den Führungsetagen aller Branchen.
„Viele Wege führen an die Spitze, wenn man dafür offen ist“ – Daniela Büchel
Der zweite Interviewgast dieser spannenden Reihe war Daniela Büchel. Sie verantwortet den Bereich HR & Sustainability im Vorstand der REWE Group. Als Vorstandsmitglied gab sie interessante Einblicke in ihre Zusammenarbeit mit Politikvertreter:innen, Lobbyisten und NGOs. Ihr Job umfasst u.a. die Aufgabe, Diversität in der Unternehmenskultur zu verankern. Dies gelinge laut Büchel nicht als „top down approach“, sondern bedürfe einer Implementierung in alle Kernbereiche des Unternehmens, angetrieben durch Menschen, die davon überzeugt seien, dass Diversität der Schlüssel für erfolgreiches gemeinsames Arbeiten ist.
Ihre Tipps an die Studierenden und Mitarbeitenden: Netzwerke aufbauen & nutzen, Mentoring in Anspruch nehmen, neugierig bleiben und vor allem Spaß an dem eigenen Arbeitsbereich haben. Daniela Büchels eigener Karriereweg in der REWE Group umfasste sehr unterschiedliche Funktionsbereiche wie Controlling oder Strategieentwicklung bevor sie in ihr jetziges Ressort wechselte. Sie machte den Zuhörer:innen Mut sich ein starkes Netzwerk aufzubauen und Diskussionen mit Menschen, die z.B. zum Thema Frauenförderung eine andere Meinung haben, aktiv zu führen.
„The world is never waiting for you to do something innovative” – Dr. Juliane Kronen
Sozialunternehmerin Dr. Juliane Kronen gab im dritten Interview spannende Einblicke in ihre Unternehmensgründung. Im Gespräch mit Stefanie Pies, Start-up Coach der CBS, diskutierte sie über Herausforderungen weiblicher Gründerinnen und die Macht von weiblichen Netzwerken. Nach über 16 Jahren in der Boston Consulting Group, gründete Kronen gemeinsam mit einer Kollegin innatura. Das Start-up versteht sich Sozialunternehmen, das Sachspenden von Unternehmen an gemeinnützige Organisationen verteilt.
Die Teilnehmenden waren sichtlich beeindruckt von der inspirierenden Gründungsgeschichte von innatura: Als Juliane Kronen entdeckte, dass über 7 Milliarden Konsumgüter in einwandfreier Qualität aufgrund von kleinsten Mängeln jährlich in Deutschland zerstört werden, war ihr klar, dass dies ein Problem sei, das unbedingt angegangen werden müsse. Den zukünftigen Start-up Gründerinnen riet sie, sich mit ihrer Unternehmensidee auf die Lösung echter Probleme zu konzentrieren. Ihrer Erfahrung nach haben Frauen häufig größere Angst zu Scheitern und gründen daher seltener. Nur 17% weibliche Gründerinnen seien deutlich zu wenige – da sind sich Pies und Kronen einig. Viele Frauen würden ihre finanzielle und familiäre Situation komplett absichern wollen, bevor sie in die Gründung starten. Bei Kronens eigenem Unternehmen war die Finanzierung zu Beginn auch ein Thema. Für Start-ups im Sozialbereich gibt es wenig Fördermöglichkeiten, so dass zunächst nur eine Privatfinanzierung in Frage kam. Heute hat sich dieser Erfolg bereits mehr als ausgezahlt: Das Sozialunternehmen konnte erfolgreich bei Krisen wie Covid-19, der Flut im Ahrtal oder dem Ukraine-Krieg helfen. Dr. Kronen ermutigte die Teilnehmenden sich ein starkes Netzwerk aufzubauen und „das zu tun, was man liebt, was einem Spaß macht. Es gibt immer ein Risiko, aber wenn ihr dieses Risiko versteht, könnt ihr damit umgehen.“
„Da, wo wir einen Impact generieren können, sollten wir es tun“ – Simone Kollmann-Göbel
Die letzte Session der Reihe wurde von Simone Kollmann-Göbel gestaltet. Sie war nicht nur in ihrer Rolle als Senior Vice President der STRÖER Gruppe zu Gast, sondern auch als Vertreterin von FidAR e.V. Der Verein „Frauen in den Aufsichtsrat“ hat es sich zum Ziel gesetzt zur Frauenquote in Aufsichtsräten aufzuklären und das Thema in unterschiedlichen Bereichen zu repräsentieren.
Kollmann-Göbel veranschaulichte den Zuhörer:innen den „gender gap“ in diesem Fall mit aktuellen Zahlen zur Verteilung von Frauen- und Männerquoten in Vorstandsetagen und Aufsichtsräten. Sie animierte die Teilnehmenden zu einer anregenden Diskussion über den Sinn und die Akzeptanz der Frauenquote für Aufsichtsräte börsennotierter Unternehmen, die 2016 vom deutschen Bundestag beschlossen wurde. Es wurde schnell deutlich, dass sich die individuelle Haltung von Frauen zur Quotenregelung im Verlauf des Karriereweges drastisch ändert.
Die Vizepräsidentin der STRÖER Gruppe berichtete von eigenen Erfahrungen auf ihrem Karriereweg und gab Tipps für die offene Diskussion mit Menschen, die das Problem der ungleichen Geschlechterverteilung in hohen Positionen nicht wahrnehmen wollen. Als Mitglied in verschiedenen Netzwerken, fördert Kollmann-Göbel selbst aktiv Nachwuchsführungskräfte und ermutigte die Studierenden sich männliche und weibliche Vorbilder und Mentoren/ Mentorinnen zu suchen. Eines ihrer Herzensthemen ist „female empowerment“, das sie selbst bei in Vereinen wie GenerationCEO, IWil oder FidAR praktiziert: „Man braucht zu Beginn der Karriere oft jemanden, der zieht und irgendwann zieht man selbst“.
Das Diversity & Inclusion Team der CBS mit den Gleichstellungsbeauftragten Leah Krug und Angela Müller bedanken sich ganz herzlich bei den vier inspirierenden Interviewgästen sowie bei allen Unterstützer:innen & Teilnehmenden. Der International Women’s Month hat gezeigt, wie vielfältig die Ansätze im Bereich Diversität sein können und wie produktiv der Austausch zwischen Frauen aus der Wirtschaft und Studierenden als weiblichen Nachwuchsführungskräften ist. Let’s #InspireInclusion together!
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