DRIVE
Interkommunale Zusammenarbeit für gelingende Mobilitätslösungen im ländlichen Raum
lokale vernetzung
Das Forschungsprojekt DRIVE widmet sich der umfassenden Entwicklung und Erprobung innovativer Mobilitätslösungen für den ländlichen Raum in den Kommunen Bernsdorf, Kamenz und Elstra. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Mobilitätsangebote gestaltet sein müssen, um den Bedürfnissen von Menschen mit eingeschränkter Mobilität – insbesondere älteren Menschen, Jugendlichen sowie Menschen mit Behinderungen – gerecht zu werden und ihre gesellschaftliche Teilhabe nachhaltig zu stärken.
Methodische Umsetzung
Durch die Analyse bestehender Strukturen, die Entwicklung digital gestützter Bestell- und Nutzungsmöglichkeiten (z. B. per App oder Telefon) sowie die enge Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren sollen praxisnahe und akzeptierte Lösungsansätze entstehen. Dabei werden auch regionale Besonderheiten und bestehende Ressourcen gezielt in die Gestaltung der Angebote einbezogen. Geplant sind bedarfsorientierte Angebote wie ein Rufbus, der per App oder Telefon buchbar ist, sowie weitere flexible Fahrzeuglösungen.
Bedeutung der Untersuchung
Das übergeordnete Ziel ist es, die Mobilität im ländlichen Raum durch interkommunale Zusammenarbeit nachhaltig zu verbessern, soziale Teilhabe zu fördern und die Lebensqualität der Bevölkerung – unabhängig von Alter oder Einschränkungen – langfristig zu erhöhen.
Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Innovation und Strukturwandel“ vom Bundesministerium für
Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert und wurde durch das WIR!-Bündnis ZukunfTAlter initiiert. Zu den Projektpartnern zählen u. a. die EU|FH / CBS University of Applied Sciences, das Fraunhofer IAO, RAA Sachsen e.V., Reise-Wünsche, DS Touristik GmbH, der Pflegedienst Haink sowie der Verband Sächsischer Wohnungsgenossenschaften e. V..
Das Projekt läuft über drei Jahre bis 2028.
