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Kreativität gehört zu den meist gesuchten soft skills in Unternehmen. Doch Kreativität hat nicht nur mit Talent zu tun, sondern Sie können diese auch trainieren. Diese fünf Kreativitätstechniken helfen!
„Seien Sie doch mal kreativ!“ – lautet einer der Lieblingssätze von Vorgesetzten. Innerhalb kürzester Zeit muss eine innovative Lösung für ein Problem gefunden werden. Doch der Kopf ist leer und der Geistesblitz lässt lange auf sich warten. Gute Ideen lassen sich in den wenigsten Fällen erzwingen – aber der Chef wartet ungeduldig. Helfen können hier eine Reihe von Techniken, die die eigene Kreativität fördern.
Der Klassiker unter den Kreativitätstechniken – und meist die Grundlage jeder Ideenfindung. Die Teilnehmer werfen alle ihre Ideen in den Raum und alles wird notiert. Hierbei besonders wichtig: Alles ist erlaubt! Eine Bewertung der Ideen und Diskussion erfolgt erst danach.
Vergleichbar mit dem Brainstorming ist das Mindmapping. Hier werden die Ideen allerdings nicht bloß gesammelt, sondern werden auch geordnet. Dies geschieht mit Hilfe einer grafischen Darstellung. Alles, was Sie brauchen, ist ein Blatt Papier und ein Stift. Schreiben Sie in die Mitte des Papiers ihre Fragestellung oder ihr Schlüsselwort. Bilden Sie dann ausgehend davon Unterpunkte, sognannte „Verzweigungen“, mit deren Hilfe Sie zum Beispiel die Ideen aus dem Brainstorming zusammenfassen und verknüpfen. So schaffen Sie es das Chaos aus dem Brainstorming zu ordnen, Sie erhalten einen Überblick und Zusammenhänge werden deutlich.
Das Brainwriting nutzt auch die Technik des Brainstormings, aber versucht diese durch direkte Zusammenarbeit mit Teammitgliedern effizienter zu gestalten. Gemäß der sogenannten 6-3-5-Methode erhalten sechs Teilnehmer jeweils ein Blatt Papier. Hierauf zeichnen die Teilnehmer eine Tabelle mit drei Spalten und sechs Zeilen. Danach hat jeder fünf Minuten Zeit um drei Ideen in die erste Spalte zu notieren. Dann wird das Blatt an den nächsten Teilnehmer weitergegeben, der die Ideen seines Vorgängers in der nächsten Zeile erweitert und verbessert. Das Brainwriting ist eine gute Möglichkeit, um innerhalb kürzester Zeit interessante Ansätze und Ideen zu entwickeln.
Die Flip-Flop-Methode versucht das Problem aus der gegenteiligen Perspektive zu betrachten. Anstatt zum Beispiel die Frage zu beantworten „Wie können wir Gewinn erzielen?“, wird hier die Frage beantwortet „Wie machen wir Verluste?“. Schwarzmalerei ist erlaubt und sogar erwünscht. Das klingt im ersten Moment komisch, aber oft fällt es leichter Fehler zu sehen und Argumente zu finden, warum etwas nicht funktioniert. Im nächsten Schritt müssen die Erkenntnisse dann natürlich wieder umgekehrt werden und liefern so Ansatzpunkte für die Ideenfindung. Zudem ist die Flip-Flop-Methode auch eine amüsante Abwechslung zum herkömmlichen Brainstorming.
Wie der Name schon sagt wurde die Methode von dem berühmten Filmproduzenten und Unternehmer Walt Disney entwickelt. Es handelt sich um ein Rollenspiel. Dabei betrachtet eine Einzelperson oder eine Gruppe nacheinander ein Problem aus drei Perspektiven:
Der Träumer: Der Träumer lässt seinen Ideen freien Lauf ohne dabei über deren Realisierbarkeit nachzudenken. Er ist optimistisch und enthusiastisch. So ist er der ideale Ideenlieferant.
Der Realist: Der Realist ist eher pragmatisch orientiert. Er überprüft die Ideen des Träumers auf ihre Realisierbarkeit. Dabei betrachtet er vor allem die zur Verfügung stehenden Ressourcen und entwirft einen Handlungsplan für eine realistische Umsetzung.
Der Kritiker: Der Kritiker hinterfragt alles und sucht nach Schwachpunkten und Fehlern in den Aussagen des Träumers und des Kritikers. Er identifiziert Aspekte, an die noch nicht gedacht wurde, und sucht nach Verbesserungsmöglichkeiten.
Die Walt-Disney-Methode ist ein Kreislauf: Der Träumer liefert die Ideen, der Realist prüft und der Kritiker hinterfragt. Die Erkenntnisse wandern dann zurück an den Träumer, der diese für neue Ideen nutzt und alles beginnt von vorn. Der Kreislauf kann so lange fortgesetzt werden, bis das Problem zufriedenstellend gelöst ist.
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