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Karen Billingslea, 21 Februar 2016

Interview Brand Management: Man muss viel Leidenschaft mitbringen

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Interview mit Karen Billingslea, über den Beruf als Brand Managerin in der FMCG-Branche. Was man alles mitbringen sollte, und worauf es am meisten ankommt.

Was würden Sie jemandem raten, der gerade in Studium/Ausbildung steckt und später einmal in der Konsumgüter-Industrie arbeiten möchte?

Die Praxiserfahrung ist ganz klar eine der wichtigsten Aspekte bei der Berufsfindung. Es ist essentiell, dass man selbst herausfindet welcher Job am besten zu einem passt und dies kann man durch Praktika während und nach Studium grundlegend herausfinden.

Was gehört alles zum Aufgabenbereich eines Brand Managers?

Zum Beruf des Brand Managers gehören sehr viele verschiedene Aspekte. Hauptsächlich ist man für eine Marke verantwortlich, welche selbst- und eigenständig geführt werden muss. Dazu gehören allerdings viele verschiedene Aufgabenbereiche. Es ist wichtig dass man seine Marke in und auswendig kennt, da der gesamten Prozess der Marke betreut werden muss. Als Brand Manager fangen diese Prozesse in der Zielplanung an, welche eng mit der Marktforschung und Analyse verbunden sind. Nicht nur müssen Ziele von vornherein konkretisiert werden, sondern auch die gesamte Strategie muss geplant werden. Wichtig nach der genauen Analyse und Planung ist die Exekution. Während des Prozesses muss alles kontrolliert werden und auch nach der Einführung analysiert werden, um Fehler zu Identifizieren und diese in der Zukunft zu vermeiden. Man kann sagen, dass im Beruf als Brand Manager die Analysetätigkeiten Ursprung der gesamten Planung sind und diese sich durch den gesamten Prozess hindurch ziehen. Es ist allerdings nicht nur wichtig seine Marke zu führen, sondern auch Personen zu führen, da in der Regel nie alleine an einem Projekt gearbeitet wird. Teamwork ist im Brand Management sehr wichtig.

Versuchen Sie sich bei Marketingstrategien an globale Strategien zu orientieren?

In globalen Konzernen ist es in der Regel so, dass globale Strategien stark definiert sind. Meistens ist es keine Orientierung, sondern eine Vorgabe, da die Marke im globalen Kontext bereits eingeführt wurde und die Markenwerte dadurch bereits stark definiert sind. Das heißt, dass der Großteil der Marke schon seinen eigenen Charakter hat an den sich natürlich Weltweit gehalten werden soll.

Welche Schritte sind für die Neueinführung eines Produktes auf dem deutschen Markt von essentieller Bedeutung?

Wie vorher schon erwähnt, ist die Analysetätigkeit der Ursprung für die Einführung einer Marke. Es ist wichtig nicht nur den Markt und den Wettbewerb zu analysieren, sondern auch Konsument und Käufer und dies durch den gesamten Prozess der Markeneinführung zu verwirklichen. Zudem ist es wichtig ein Konzept zu entwickeln, welches sich in der Planung verankert. Ziele und Vorstellungen werden meist in verschiedenen Plänen festgehalten, die zeitlich begrenzt sind. Zuletzt ist es wichtig eine Art ,,Aktivierung’’ zu vollziehen, das heißt alle Maßnahmen um ein Produkt erfolgreich zu machen anzuwenden. Dazu gehört natürlich die Erfolgskontrolle, die man im Nachhinein machen muss, um die vergangenen Schritte genau zu analysieren.

Was für fachliche Kompetenzen und Personal Skills sollte man als Brand Manager mitbringen?

Die analytischen und strategischen Fähigkeiten sind bei dem Job als Brand Manager sehr wichtig. Es sollte darauf geachtet werden immer einen Blick auf das aktuelle Marktgeschehen zu haben und zukünftige Entwicklungen antizipieren zu können. Dies wird dabei helfen die Marke langfristig erfolgreich zu machen.

Allerdings sind es nicht nur die analytischen Fähigkeiten, die einen Brand Manager ausmachen, sondern ist es ebenfalls wichtig seiner Marke eine Stimme zu verleihen. Man muss Passion und Leidenschaft für die Marke die man betreut empfinden. Auch muss man die Marke in- und auswendig kennen und sicherstellen, dass alle Aktivitäten den Erfolg der Marke garantieren. Zur Not muss man seine Marke bei Vergessenheit wieder in den Fokus rücken können.

In einer solchen Position muss man bereit sein viel Verantwortung zu übernehmen und die langen Arbeitszeiten auf sich zu nehmen. Es darf allerdings nie vergessen werden, dass eine solche Markeneinführung eine Teamaufgabe ist, weshalb ein arbeiten in diesem Beruf unbedingt teamorientiert sein sollte. Man muss in der Lage sein ein Team zu führen, zu motivieren und für die Marke zu begeistern. Außerdem sollten die Möglichkeiten genutzt werden, die ein Team bietet und man sollte sich von Kollegen inspirieren lassen. Es gibt immer etwas was man noch nicht kennt oder weiß, und somit ist das ,,gegenseitige Lernen’’ in einem Konzern extrem von Bedeutung.

Ich kann es auch nur empfehlen viel zu netzwerken, welches als Student vor allem im Praktikum sehr gut gemacht werden kann. Es sollte darauf geachtet werden seine Kontakte zu pflegen. Das heißt sich regelmäßig bei seinen ehemaligen Vorgesetzten aus dem Praktikum zu melden um diese Kontakte erfolgreich aufrecht zu erhalten.

Wie schafft es eine Marke in der Branche seine Produkte immer auf dem neusten Stand zu halten?

Eine sehr wichtige Sache ist es immer top informiert zu sein. Vor allem in der Lebensmittelbranche muss man immer über neue Gesetze und Regelungen auf dem Laufenden sein. Zudem sollte der Markt immer sehr eng beobachtet werden, um über die neusten Produkte der Wettbewerber sofort Informationen zu sammeln. Das wichtigste bleibt allerdings ein sehr enger Kontakt zu den Konsumenten. Das heißt einen Dialog durch Forschungsgruppen aufbauen und Einzelinterviews führen. Nur so findet man genau heraus, was der Verbraucher von der eigenen Marke erwartet und sich auch für die Zukunft erhofft. Mut bei der Neupositionierung sollte man haben, denn manchmal erreicht man nur durch drastische Veränderungen den gewünschten Erfolg.

Wie definiert man als Brand Manager seine Zielgruppe?

Bei der Zielgruppendefinierung müssen verschiedene Faktoren sehr genau beobachtet werden. Es ist nicht nur wichtig zu ermitteln wer denn der Käufer eines Produktes ist, sondern auch wer der endgültige Konsument ist. Das lässt sich anhand von Spielwaren für Kinder sehr gut erklären. Der jeweilige Elternteil ist zwar Käufer, allerdings ist der eigentliche Konsument das Kind. Somit muss in manchen Fällen durch Kampagnen mehr als eine Person angesprochen werden.

Natürlich gibt es auch große Unterschiede, ob es die Marke bereits gibt oder ob es sich um eine komplette Neueinführung einer Marke handelt. Bei Neueinführungen ist eine mögliche Strategie Konsumenten anzusprechen, die bisher noch nicht im Markt abgedeckt sind. So schafft man mit der Marke einen echten Mehrwert. Bei einer bestehenden Marke hat man ebenfalls die Zielgruppe bei der Einführung definiert. Hier empfiehlt es sich in regelmäßigen Abständen zu überprüfen, ob Zielgruppe und tatsächliche Konsumenten übereinstimmen. Falls dies nicht der Fall ist, kann das den Erfolg der Marke behindern. Daher sollte man die Markenstrategie überarbeiten, um eine zielgruppengerechte Ansprache der Konsumenten zu gewährleisten und damit einem wichtigen Grundstein zum Erfolg der Marke zu legen.

Karen Billingslea

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